Ich glaube, dass egal wer auf welcher Seite steht…die Gründe die gleichen sind.

Auf der Seite der ‚Verweigerer‘ und auf der Seite der ‚Einwilligenden‘.

Auf der Seite der ‚Rechten‘ und auf der Seite der ‚Linken‘.

Auf der Seite der ‚Widerständigen‘ und auf der Seite der ‚geängstigten Diskutierenden‘.

Und selbst auf der Seite der ‚Black lives matter‘ und auf der Seite der ‚Nicht-Black lives matter‘.

Der Antrieb ist die Wut, die Ohnmacht und die Verzweiflung. Alle haben dies eins. Vereinigt durch einen Groll, der aber älter ist als 2020. Älter auch als Rechts und Links.

Ich behaupte sogar noch älter als unsere Kindheit – wie auch immer sie war…

Wir alle kennen diesen alten Schmerz, der entstand, als wir immer wieder erfahren mussten, dass wir nicht einfach nur lieben und Freude leben durften. Dass es Grenzen gibt entgegen unserem eigentlich grenzenlosen Wesen, das wir sind.

Dieser Schmerz ist alt und er ist kollektiv.

In Zeiten des Chaos und der Unsicherheit, in denen nichts mehr so zu sein scheint, wie es zuvor sicher und niedlich in kleinen Schachteln verpackt war… bricht der alte Schmerz hervor.

Wenn er von nichts mehr verdeckt wird, das nur ablenkt und übermäßig beschäftigt und mit Müll zustopft.

Dann bricht er hervor.

Und er kann soviel bewegen, dass es gut werden kann. Dass es gut werden wird. Wenn wir immer mehr zusammen stehen, statt die Köpfe aneinander zu rammen und die Köpfe über ‚die Anderen‘ zu schütteln.

Wenn wir unsere Kräfte bündeln und voran schreiten…

Transformieren wir unsere Wut und erschaffen neu…

Aus dem Herzen das wir sind.