Schon mal gehört? Schon mal drüber geärgert?

Vielleicht hast Du Dir sogar schon mal Gedanken gemacht, ob Du in diese Kategorie gehörst… oder es wurde Dir die Angehörigkeit zu eben dieser Gruppe vorgeworfen – diagnostiziert sozusagen.

Weißt Du was mir dazu einfällt? Bullshit!

Viel wesentlicher ist doch: Es kann doch wohl kaum eine Störung sein, anderen Menschen helfen zu wollen? Oder empathisch zu sein… oder ein feines Gefühl und Gespür dafür zu haben, was bei anderen Menschen oder Gruppen oder Systemen nicht funktioniert… und im besten Fall sogar zu wissen oder zumindest zu erahnen, wo der Hebel angesetzt werden müsste, wenn eine Verbesserung gewünscht wird.

In den meisten Fällen ist dieses Bedürfnis einfach ein angeborenes Bestreben, welches gesund ist und vielmehr in einer verwirrten Gesellschaft falsch verstanden oder wegen mangelnder Unterstützung selten effizient als Super-Power eingesetzt werden kann.

Und natürlich sagt eine solche Aussage als Vorwurf verwendet meist mehr über den Aussagenden aus, als über den Angesprochenen… aber das ist ein anderes Thema 😉

Zwei wichtige Punkte gilt es dennoch ehrlich zu beachten

Denn einerseits sollte der ‚Hilfebedürftige‘ diese Hilfe auch haben wollen und eben bereit für Veränderung sein.

Und zweitens… und noch viel wichtiger: es geschieht einem großherzigen Helfer leider noch viel zu oft, dass er die Unterstützung und sogar Rettung der Anderen als übergeordnete Dringlichkeit empfindet. Bedeutet, dass die Eigen-Fürsorge teilweise massiv vernachlässigt wird! Bis hin zu starken Erschöpfungs-Zuständen und anderen körperlichen Erkrankungen kann diese Aufopferung führen.

Aber hey, wie viel können wir wirklich geben, wenn wir unsere Reserven nicht auffüllen und des Öfteren einfach mal nichts tun? Genießen was ist.

Ich nehme immer deutlicher und häufiger wahr, wie mehr und mehr Helfer-Seelen erkennen, dass sie selbst das wichtigste Projekt in ihrem Leben sind. Und wie im Anschluss an diese Erkenntnis und Umsetzung eine Unmenge von Energie und Kraft frei gesetzt wird.

Also anstatt uns mit unserem großen Herzen sogar so weit zu verrennen, dass wir die eigenen Baustellen und Herzensprojekten ignorieren und aus den Augen verlieren, lasst uns doch mal diesen neuen Weg ausprobieren.

Wählen wir den Weg des Wachstums, des immer weiter Ent-wickelns und entscheiden wir uns für uns selbst!

In Liebe,

Stephanie