Ich glaube an Manifestation – das Gesetz der Anziehungskraft.

Und an meinen Willen … bis jetzt.

Denn ich erkenne nun, dass es einen Unterschied gibt zwischen diesen beiden.

Beginnen wir beim Willen. Den Willen, den ich meine. Der Wille, der einzig und allein des Wollens und des Willens wegen gewollt wird.

Und manchmal merken wir gar nicht, dass es gar nicht unser gefühltes tiefes Bedürfnis ist was sich da zeigt, sondern reiner Druck. Diesen Druck erfahren wir häufig durch Unterdrückung, Übergriffigkeit und kontinuierliche Fremdbestimmung. Klingt nach großen Worten? Trifft auf Dich nicht zu? Schauen wir einmal genauer hin:

Der Ursprung des modernen Willens

Wenn ‚Kind sein‘ bedeutet, dass alles was geschieht als einzige intensive und alles bedeutende Realität wahrgenommen wird und somit auch die eigenen Bedürfnisse. Zum Beispiel nach Entdecken, Erfahren, echten Herz-Verbindungen, den eigenen inneren Impulsen zu folgen usw.

Ist dann nicht schon jeder vorgegebene Termindruck, jedes erwartete Verhalten, jede Regel, jedes Auswendiglernen ohne verstehen und innere Neugier geweckt zu haben… ist das nicht alles schon übergriffig? Wenn ein Kind ständig erfährt, dass seine Bedürfnisse nicht wichtig genug und somit nicht wahr genug sind, ist das nicht Unterdrückung?

Ich möchte hier auf keinen Fall anklagen, verurteilen oder sonst wie mit dem Finger zeigen! Mir ist – wie immer – einfach sehr wichtig zu verstehen woher etwas kommt, um es leichter zu verstehen und dann loslassen zu können! Wenn wir dies als Fokus nutzen, bleiben wir bei uns und können schlicht in die eigene Verantwortung unseres eigenen Wachstums gehen. Und nur darum geht es hier.

Aber nun zurück:

Beschauen wir uns diese Szene. Ein Kind wird mit der puren Selbstliebe geboren und im regen Kontakt mit den eigenen Bedürfnissen. Der Ausdruck dieser (teilweise starken) Bedürfnisse ist aber von uns bereits sozialisierten Produkten nicht mehr als purer Ausdruck von Selbstliebe erkennbar. Stück für Stück nimmt das Kind sich selbst zurück, um die geliebte Umgebung nicht ständig zu überfordern. Dieser Prozess führt bei den meisten von uns zu einer zumindest teilweisen Rücknahme der Selbstliebe – aus Liebe zum Gegenüber.

Irgendwann taucht der sogenannte Trotz auf. Bekannt vor allem bei Mädchen – aber verwendbar von allen Menschen. Es werden Werkzeuge der Fremdmanipulation eingesetzt und perfektioniert als Ersatz für das natürliche Erfüllen von Bedürfnissen. Hier komme ich zum Willen des Wollens wegen zurück.

Wie das praktisch aussieht

Wenn Du etwas willst, dann probiere doch mal aus, genauer hin zu schauen und zu fühlen: Stellt sich beim Gedanken an diese eine Sache, an diesen einen Wunsch ein Gefühl von Wärme und Entspannung oder auch angenehme Erregung ein? Oder ist es eher ein drängendes und angespanntes Gefühl… wie notorischer Stress?

Löst der Gedanke allein oder alles Organisatorische oder das Meiden dessen schon Druck und Ängste aus, dann kannst Du davon ausgehen, dass dieser Wunsch oder ein damit gekoppeltes Thema nicht Deinen natürlichen Bedürfnissen entsprungen ist. Wahrscheinlicher ist hier vielmehr, dass Du an einer bestimmten Stelle Deines Weges dachtest (!), dieser Schritt wäre gut um dies und das zu erreichen… er ist aber eben nicht aus der reinen Freude entsprungen.

Warum erzähle ich all dies?

Weil unsere Realität von uns erschaffen wird! Wenn wir es also mehr und mehr schaffen, unseren echten Impulsen zu folgen, statt denen, die gar nicht von uns sind. Jenen, die nur aus dem Versuch entstanden sind, den allgegenwärtigen Druck zurück zu geben.

Wenn wir uns von diesem Druck frei machen, dann erschaffen wir wirklich. Dann erschaffen wir, was wir wirklich wollen und vor allem entspricht dann unser Leben wirklich dem, der wir wirklich sind!

Darum geht es uns doch letztendlich allen – manchen bewusster und manchen eben weniger bewusst.

Es braucht lediglich den Mut, zu zeigen wer wir sind und was wir mit gebracht haben.

Viel Spaß beim erschaffen, meine geliebte Schöpferin 😉