Wie oft hast Du schon Deine Impulse zurück gestellt?
Hier ein „Ach, na gut, dann esse ich halt später was.“ und dort ein „Das schaffe ich schon irgendwie… ich halte das aus.“?

Wie oft Deine Bedürfnisse hinter die des Gegenübers gestellt?

Wir meinen, dann etwas zu geben, freimütig und Samariter-haft und aus Liebe. Aber seien wir doch ehrlich: wir wollen ganz im Gegenteil etwas bekommen. Wir wollen Dank, Liebe, Aufmerksamkeit, einem vermeintlichen Konflikt ausweichen usw.

Meist lernen wir schon früh, dass wir besser dran sind, wenn wir unsere Bedürfnisse hinten an stellen. Wir müssen einfach unter einem enormen Druck funktionieren, genauso wie unsere Eltern, Lehrer, Erzieher… Druck, Druck und nochmals Druck.

Leistungsdruck.
Erfolgsdruck.
Überlebensdruck.

Es liegt an uns, dies abzubauen und zu heilen… aber warum ist es überhaupt nötig?

Bis jetzt lief es doch super, wenn ich mich selbst hintergehe… nicht zu mir stehe? Nicht ganz für mich einstehe… nur manchmal, wenn es eben gar nicht mehr geht.

Was darunter liegt – eine Ebene tiefer schauen

Und wenn wir nun noch etwas genauer hin schauen, wird doch klar, dass wir nicht nur uns selbst damit verletzen, sondern auch unseren Gegenüber. Wir bauen wieder eine ganz andere Art von Druck auf: „Ich habe doch immer alles für Dich getan!“ oder „Jetzt bist Du mal damit dran, Dich selbst zu betrügen.“

Natürlich erkennen wir diese Muster nur dann, wenn wir auch wirklich hin sehen.

Und warum wir erkennen wollen

So Vieles beeinflusst unser tägliches Denken und Tun… ist es da nicht schön, wenn wir uns Stück für Stück sozusagen die Bereiche zurück holen, auf die wir Einfluss haben können?

Je mehr Einflussbereiche wir uns zurück holen, desto freier können wir agieren. Dann werden wir immer mehr wir selbst. Das wäre doch mal was…

Freiheit.
Echt sein.
Echt Du sein.